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Hallo,
meine Glückskastanie verliert seit geraumer Zeit ihre Blätter nachdem sie sich fleckig und gelb verfärben, manche fallen auch grün ab. Es sind keine Schädlinge zu erkennen und der Stamm ist fest. Ich habe sie vor ein paar Wochen umgetopft, in der Hoffnung, dass ein größerer Topf etwas bringt, seit dem hat sie viele neue Blätter produziert, die haben jetzt aber auch langsam Flecken und ich befürchte die werden nicht lange bleiben. Was könnte das Problem sein? Die Pflanze steht auch seit 3 Jahren am selben Ort und hat sich dort immer wohl gefühlt.

Gelöst
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Geschrieben von Anonymous (Fragen sie den Pflanzenarzt: 1, Antworten vom Pflanzenarzt: 0)
Gestellt am 19. Juni 2024 11:58
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Hallo, hierbei handelt es sich wohl um die Blattfleckenkrankheiten diese können an unterschiedlichen Pflanzen in vielerlei Größe, Form und Farbe auftreten. In den meisten Fällen werden sie durch Schadpilze ausgelöst, manchmal aber auch durch Bakterien- oder Virenkrankheiten. Blattfleckenkrankheiten rufen gelbliche, graue, braune, schwarze oder rötliche Flecken hervor, oft mit einem dunklen Rand. Zu Beginn einer Erkrankung sind sie häufig zerstreut, im Laufe der Zeit breiten sie sich immer mehr aus.
Pilze die  Blattflecken verursachen werden meist  Alternaria (Schimmelpilze), Ascochyta (Schlauchpilze) und Septoria (Schlauchpilze) verursacht. Die Pilzgattung Septoria stellt hierbei mit bis zu 2.000 Arten die mit Abstand größte Gruppe an Erregern für Blattfleckenkrankheiten dar. Typisch sind Blattflecken, in deren Mitte sich der eigentliche Pilz mit seinen Fruchtkörpern befindet. Pilze gedeihen besonders gut bei Nässe, feuchtem Wetter oder schlecht abtrocknendem Blattwerk. 

Auch treten Blattfleckenkrankheiten auf, die durch Bakterien ausgelöst werden, zum Beispiel durch Pseudomonas- und Xanthomonas-Arten. Die Erreger werden durch Nässe von Blatt zu Blatt übertragen. Sie dringen über Verletzungen oder die Spaltöffnungen der Blätter in die Pflanze ein und verursachen die typischen Verfärbungen. 

Bei Ihrer Pflanze sollten Sie umgehend handeln. Entfernen Sie frühzeitig die betroffenen Blätter und Triebe.  Anderenfalls kann es zu einer erneuten Ausbreitung des Pilzes kommen. Entsorgen Sie diese im Hausmüll. Desinfizieren Sie das Schneidwerkzeug. Pilzliche Erreger in einem frühen Infektionsstadium können zudem mit Oxalsäure die Pflanze schützen. Oxalsäure befindet sich in Rhabarber Blättern oder in Sauerklee oder im japanischen Knöterich. Sie benötigen etwa 200–300 g frische Pflanzenmasse auf 54 Liter Wasser. Die Pflanzen werden etwa 15 Minuten in einem Liter Wasser leicht ausgekocht und dann verdünnt auf die Blätter gesprüht.

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Geschrieben von (Fragen sie den Pflanzenarzt: 0, Antworten vom Pflanzenarzt: 6)
Beantwortet am 16. Juli 2024 14:29

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