Vorsicht diese Pflanzen sind Giftig für unsere Liebsten!

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Pflanzen und Haustiere unter einem Dach

Haustiere knabbern gern und oft an unsere geliebten Zimmerpflanzen. Das kann schnell gefährlich werden. Denn einige Pflanzen können in hohem Maße giftig sein. Müssen jetzt eher die Pflanzen oder die Haustiere das Eigenheim verlassen? Keine Angst, niemand muss auf seine Pflanzen im Haus verzichten. Wie schütze ich meine Pflanzen vor spielwütige Haustiere?

Hier gibt es einige Tipps, sodass es allen gut geht, Pflanzen und Haustiere

  • Mach die Pflanzen unerreichbar und stell sie irgendwo hin, wo sie nicht herankommen. Am besten mit einem feinen Gitter oder einer schicken Glasglocke. Oder noch besser, setz sie in den Vogelkäfig! Da haben die Vierbeiner keine Chance.
  • Wenn du besonders mutig bist, dann wischst du die Pflanzenteile mit Essig ab, aber Vorsicht, nicht übertreiben! Sonst hast du nur noch Asche statt Pflanzen. Aber schmecken werden sie den Vierbeinern nicht mehr.
  • Um dem Buddeldurst der Pelzkugeln Einhalt zu gebieten, kannst du auch einfach große Steine auf den Boden legen. Das hält sie ab und deine Pflanzen aufrecht.
  • Falls du geniale handwerkliche Fähigkeiten hast, kannst du Tontöpfe auf Holzplatten schrauben. Dann können die Pflanzen auf der Fensterbank nicht mehr aus dem Gleichgewicht geworfen werden. Bye bye, Flugshow!
  • Ach ja, Pfefferkörner, Knoblauch und Wattestäbchen mit Teebaumöl auf die Erde legen. Das bringt den Fellnasen den Schweiß auf die Stirn! Aber sei vorsichtig, du möchtest ja nicht versehentlich ein brennendes Tierchen haben.
  • Und wenn du es gern nachhaltig haben möchtest, sag ich dir was: Hol dir die „Verpiss-dich-Pflanze“! Sie hat coole violette Blüten und ist sicher der neuste Schrei im Katzenschreck. Also ab nach draußen mit ihr! In die Blumenbeete und das Katzenklo gehört der Vergangenheit an.
  • Übrigens, manchmal langweilen sich Haustiere einfach nur. Das gilt besonders für Katzen. Also besorg ihnen einen fabelhaften Kratzbaum und jede Menge Spielzeug. Wenn du besonders raffiniert bist, servierst du ihnen Katzengras oder eine flotte Grünlilie. Garantiert ein Spaß für alle Parteien!
  • Was ist langweiliger als stare nicht lustig baumelnde Pflanzenteile? Genau. Kurze, fleischige, unbewegliche wie die vom Geldbaum oder so manchen Kaktus macht den Haustieren kein Spaß. Wenn Pflanzen strategisch auswählt werden, können spielfreudigen Haustiere schnell die Lust verlieren. Zur Sicherheit empfehle ich aber immer ungiftige Pflanzen. Kentia Palmen, Fargesia rufa (Bambus), Areca Palmen, Korbmarante, Ananas, Schwertfarn, Grünlilien, Nestfarn, Korallenkaktus, Banane.

Hier mal vorab ein paar Giftige Pflanzen für Haustiere, so manche Katze verliert schnell ihre sieben Leben bei diesen Pflanzen.

Aloe Vera, Obwohl sie für uns Menschen eine geschätzte Heilpflanze ist, kann Aloe Vera bei Tieren Verdauungsstörungen wie z. B. Durchfall auslösen.

Kaladium, Diese schöne Grünpflanze betört mit Blättern, deren bunte Farbenvielfalt kaum zu übertreffen ist. Doch durch ihre Verwandtschaft zur Calla ist sie ebenso tödlich wie ihre Verwandte und ruft dieselben Symptome hervor.

Chrysanthemen, Diese schönen Schnittblumen können Tieren schaden und Durchfall, Erbrechen und Gleichgewichtsverlust verursachen. Auch Entzündungen der Haut können durch sie ausgelöst werden.

Alpenveilchen, Diese klassische Zimmerpflanze kann Magenbeschwerden und Brechdurchfälle auslösen. Besonders hohe Dosen führen zu Herz-Kreislauf-Versagen und Atemstillstand.

Efeu, alle Sorten können Brechdurchfälle, Kopfschmerzen und erhöhte Pulsfrequenz auslösen, sowie bei direktem Kontakt Hautreizungen hervorrufen.

Kalanchoe, Diese dickblättrige Pflanze wird in ihrer rot-blütigen Variation sehr gern zum Muttertag verschenkt. Sie enthält ein Gift, das neurologische Auffälligkeiten wie etwa spastische Muskelkrämpfe auslösen kann

Lilien, alle Arten von Lilien sind für Katzen giftig! Erbrechen und Apathie sind mögliche Folgen. Besonders tückisch: Die Vergiftung kann ein akutes Nierenversagen verursachen, das sich allerdings erst nach ein bis drei Tagen bemerkbar macht. Doch sind die Symptome wie vermehrter Durst und Urinabsatz, Appetitlosigkeit, Erbrechen und Dehydration erst einmal sichtbar, befindet sich die Katze bereits in akuter Lebensgefahr.

Einblatt, Diese beliebte Zimmerpflanze gehört wie die Calla zu den Aronstabgewächsen und enthält daher ähnliche Reizstoffe, die sämtliche Schleimhäute verätzen, mit denen sie in Berührung kommen.

Philodendron/Monstera, Nach Verzehr der dekorativen Rankpflanze kommt es zu Unwohlsein und zu starken Reizungen nach Haut- oder auch Schleimhautkontakt.

Weihnachtsstern, Dieses Wolfsmilchgewächs enthält einen milchigen Saft mit ätzender Wirkung. Für den Menschen eher unbedenklich kann der Weihnachtsstern bei Tieren Vergiftungserscheinungen hervorrufen wie blutige Brechdurchfälle bis zu Lähmungen und Organschäden.

Efeutute, Diese Kletterpflanze ist ein tropischer Vertreter der Aronstabgewächse – also auch giftig. Sie löst ebenfalls Brechdurchfälle und Schleimhautreizungen aus.

Diffenbachia, gehört zu den Aronstabgewächsen das macht sie in allen Teilen giftig darum hat sie auch den Namen Giftaron

Na, liebe Leute, passt mal gut auf, was für grüne Schönheiten ihr daheim habt und wie eure flauschigen Vierbeiner damit umgehen. Wenn ihr nicht sicher seid, ob das, was euer pelziger Schützling da gerade verspeist hat, Drama bedeutet oder nicht, ab zum Tierarzt mit den Pflanzenüberresten! Die können da helfen, kein Witz!

Aber hey, lasst euch nicht unterkriegen! Pflanzen und Haustiere harmonieren wunderbar, zumindest hier bei uns zu Hause. Also genießt eure grüne Idylle in vollen Zügen! Grüßle von eurem Pflanzenarzt und danke fürs fleißige Teilen und Liken. Bis bald!

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