Amaryllis: So blüht der Ritterstern immer wieder
Die Amaryllis, auch bekannt als Ritterstern, ist für ihre prächtigen Blüten und ihre Fähigkeit, auch im Winter zu blühen, bekannt. Diese beeindruckende Pflanze bringt nicht nur Farbe und Freude in unsere Wohnungen, sondern hat auch eine bezaubernde Geschichte. Hier sind einige interessante Fakten und Tipps, wie du die Amaryllis pflegen kannst, damit sie immer wieder aufs Neue erblüht!
Pflege der Amaryllis?
Welcher Standort ist die beste Wahl?
- Stelle deine Amaryllis an einen hellen Ort, aber vermeide direkte Sonneneinstrahlung. Ein Platz am Fenster passt perfekt!
Pflege der Amaryllis: Wie gieße ich die Amaryllis richtig?
Nach dem Eintopfen der Zwiebel, bis sich die Blüte zeigt, gießt du nur sehr wenig. Gießt du zu viel, dann bilden sich nur Blätter und keine Blüten, darum ist das Gießverhalten nach der Ruhephase so bedeutungsvoll und nur so pflegst du deine Amaryllis richtig.
Während der Blühphase solltest du die Erde stets feucht halten, aber Staunässe vermeiden. Genauso bis nach der Blüte bis ca. Ende Juli. Dann beginnt die Ruhephase.
Mein Tipp: Damit die Zwiebel immer gesund bleibt und Fäule verhindert wird, solltest du sie immer von unten im Untersetzer gießen. Überflüssiges Wasser später aus dem Untersetzer schütten.
Wann und wie wird meine Amaryllis gedüngt?
Zur Pflege deiner Amaryllis gehört auch das Düngen. Erst wenn die Amaryllis verblüht ist, wird sie regelmäßig alle 10 Tage mit einem Universal-Flüssigdünger versorgt. Das ist notwendig, da sie Kraft benötigt für das Anlegen der neuen Blüte und das Wachstum der Zwiebel. Nur so kann sie mehrere Blüten anlegen und sogar mit Brutzwiebeln für Nachwuchs sorgen.
Pflege meiner Amaryllis: Was schneide ich bei meiner Amaryllis ab?
Bitte nur die verblühten Blütenstände kurz vor der Zwiebel abschneiden. Die Blätter bleiben so lange dran, bis sie von selbst eintrocknen. Die Blätter betreiben die Fotosynthese und versorgen die Zwiebel mit notwendigen Nährstoffen.
- Ruheperiode: Nur so pflegst du deine Amaryllis. Ab August beginnt die Ruhephase der Amaryllis, ohne diese gibt es keine neue Blüte. Am besten die Zwiebel mit Topf, aber auch ohne an einem dunklen kühlen Ort stellen (10–15 Grad). Im September kontrollieren und alle abgetrockneten Blätter entfernen. Die Ruhephase sollte mindestens 6 bis 8 Wochen betragen und in dieser Zeit kein Wasser bekommen.
Pflege meiner Amaryllis: Wann topfe ich meine Amaryllis um?
Zum Ende der Vegetationsruhe wird deine Amaryllis umgetopft. Alle vertrockneten Pflanzenteile, Wurzeln oder Blätter werden dabei entfernt. Zum Eintopfen nutzt du eine hochwertige Universalerde. Achte darauf, dass die Hälfte der Zwiebel nur mit Erde bedeckt ist. Einmal in den Untersetzer Wasser geben, damit die frische Erde sich mit Wasser vollziehen kann. Nach etwa 10 Min. sollte das Wasser aus dem Untersetzer gegossen werden. Danach wird erst wieder gegossen, wenn die Spitze der Blüte zu sehen ist, die wesentlich dicker ist als die Spitzen der Blätter. Wird zu viel gegossen, bilden sich nur Blätter.
Kann ich meine Amaryllis selbst vermehren?
Wenn du deine Amaryllis gut pflegst, bilden sich nach einiger Zeit Tochterzwiebel oder auch Brutzwiebel genannt. Diese wachsen an der Basis der Mutterzwiebel. Wenn deine Tochterzwiebel etwa eine Größe von 3 cm erreicht haben, kannst du sie wie deine Mutterzwiebel eintopfen. Wenn alle gut geht dann gibt es in 2- 3 Jahren die ersten Blüten.
Pflege meiner Amaryllis: Krankheiten an der Amaryllis
Besonders häufig leidet die Amaryllis unter einer Pilzerkrankung, diese heißt “Roter Brenner” oder (Stagonospora curtisii). Erkennbar ist der Pilzbefall durch rote bis braune Flecken, die überall an der Pflanze und sogar an den Zwiebeln zu sehen sind. Häufig fangen diese Stellen auch an zu verfaulen.
Sind die Zwiebeln befallen, kannst du diese Pilzkrankheit durch eine Warmwasserbehandlung bekämpfen. Hierzu legst du die Zwiebeln für eine Dauer von 2 1⁄2 Stunden in 43–44 °C warmes Wasser. Durch die Wärme werden die Pilze abgetötet, sodass die Amaryllis beim Neuaustrieb wieder gesund ist.
Gärtnern ist eines unserer liebsten Hobbys: Das kleinste Fleckchen Grün wird bepflanzt, gehegt und gepflegt. Doch nicht nur auf dem Balkon, im Schrebergarten oder im Gemüsebeet blüht es mal besser, mal schlechter – auch unsere Zimmerpflanzen erfreuen und machen Sorgen, wenn sie nicht gedeihen wie gewünscht oder mit Krankheiten und Schädlingen zu kämpfen haben. Aber auch hier weiß Pflanzenarzt René Wadas Rat – in seinem neuen Buch vermittelt all sein Wissen rund um Ficus, Monstera und Co. – wie immer ganz natürlich.
Pflege meiner Amaryllis: die Schönheit der Blüte
Die Blüten der Amaryllis können in verschiedenen Farben leuchten, von strahlendem Rot über sanftes Weiß hin zu zarten Rosa- und Orangetönen. Jede Sorte bringt ihren eigenen Charme mit sich und sorgt dafür, dass sie nie langweilig wird.
Fazit
Mit ein bisschen Liebe und den richtigen Pflegehinweisen kann die Amaryllis immer wieder aufs Neue blühen und deinem Zuhause einen Hauch von Eleganz und Fröhlichkeit verleihen. Worauf wartest du noch? Hol dir diese Schönheit nach Hause und lass dich von ihren leuchtenden Farben verzaubern! 🌸
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