Rhododendron bekommen immer gelbe Blätter

colorful rhododendron flowers blooming in garden by walkway

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Wenn der Standort nicht optimal ist, freuen siech die Schädlinge wie hier die Rhododendron Wanze

Aber jetzt zum Problem. Wenn, man schaut, wo ist eigentlich der Ursprung der Rhododendren. Dieses Wissen hilft vielleicht ein wenig, um ihre Bedürfnisse zu verstehen. Viele der Rhododendron stammen von Arten ab, die auf humusreichen, gleichbleibend feuchten und kalkarmen Böden in lichten Laubwäldern wuchsen. Die Elternpflanzen waren also auf Boden mit einem hohen Anteil an zersetzten Blättern und Pflanzenresten spezialisiert. Das erkennt man auch am Wurzelwerk unserer Rhododendren im Garten. Es ist sehr dicht, flach und hat einen hohen Anteil an Feinwurzeln. Der ideale Standort für die meisten Rhododendren-Sorten ist im Halbschatten, aber nicht komplett im Schatten, also am besten unter einem Baum, wobei es keine Rolle spielt, ob Laub- oder Nadelbaum. 

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Im Schatten der Bäume wachsen die Rhodos besonders schön. Photo by Ivars on Pexels.com

Wie sollte der Boden für die Rhododendron beschaffen sein, 

Der Boden, auf dem der Rhododendron im Garten wachsen soll, sollte sehr locker und humusreich sein. Damit der Rhododendron keine gelben Blätter bekommt. Mit schweren Lehmböden können die Pflanzen nicht umgehen, da sich ihr feines Wurzelwerk darin nicht ausbreiten kann. Die Wurzeln würden regelrecht ersticken. In den meisten Gärten ist daher eine entsprechende Bodenvorbereitung oder sogar ein Bodentausch notwendig. Dafür hebt man ein Loch von mindestens 1,5 m Durchmesser und einem halben Meter Tiefe aus. In einigen Lektüren kann man auch lesen, dass das Pflanzloch mindestens dreimal so breit und doppelt so tief wie der Wurzelballen des Rhododendron sein soll. (Deutsche Rhododendron-Gesellschaft)

Mit ein wenig Aufwand kann man aus den meisten Gartenböden den richtigen Untergrund bereiten. Wichtig ist, dass man die Bildung von reichlich Humus fördert. Die meisten Böden müssen dazu mit saurem, organischem Material angereichert werden. Achtung: Rhododendren sind keine Moorbeet-Pflanzen und benötigen daher auch keinen Torf! 

Sandige Böden sind perfekt durchlüftet, wasserdurchlässig und locker genug für feine Wurzeln, allerdings fehlt es an den nötigen Nährstoffen. Hier sollte der Boden unbedingt mit Kompost – am besten saurer Laub- oder Nadelkompost verbessert werden.

Lehmböden sind für die feinen Haarwurzeln des Rhododendron absolut tödlich, weshalb man diesen Boden mit Sand auflockern und mit viel Laubkompost verbessern sollte.

Waldböden sind die idealen Standorte für Rhododendron.  Hier sollte man unbedingt auf Bodenverdichtung achten und bei Bedarf den Boden ein wenig auflockern. Hier hilft eine Grabegabel, am besten ringsum um die Pflanzen mit genügend Abstand in den Boden stechen und den Pflanzen mit dem Boden kurz anlüften.

Staunässe ist nicht nur für viele Rhododendron gefährlich. Damit man Staunässe vermeidet, muss man die verdichteten Bodenschichten durch Auflockerung mit den passenden Gartengeräten (Erdbohrer) durchbrechen. Reicht die verdichtete Bodenschicht zu tief, so hilft nur eine Drainage, die überflüssigen Wasser ablaufen lässt.

Macht den besten Boden für Rhodos

Mulchen ist unablässig

Eine Mulchschicht verhindert das Austrocknen des Bodens und der Pflanzen, gleichfalls isoliert er die Bodenschicht und die Bodentemperatur wird gleichmäßiger gehalten. Als beste geeignete Mulchschicht eignet sich eigentlich alles, was man auch am Waldboden finden kann: Laub und Baum-Nadeln, Laub und Nadelerde, kompostiertes Schreddermix oder Rindenmulch aus dem Gartencenter.

Problempflanze Rhododendron oft mit gelben Blätter?

Rhododendren fühlen sich in unserem Garten nur wohl, wenn wir ihre natürlichen Lebensbedingungen gut imitieren können. Aber auch wenn wir unsere Rhododendren noch sosehr hegen und pflegen, wenn unser Garten nicht über die idealen Bedingungen verfügt, dann werden unsere Rhododendron gelegentlich Probleme anzeigen.

Zumeist finden wir gelbe Blätter, die bei gleichmäßiger Färbung oft auf Stickstoffmangel oder wie bei Ihnen auf Staunässe hindeuten. Das bedeutet, dass man bei stark durchnässten Böden für Lockerung oder Drainieren sorgen sollte. Ist der Boden aber nicht von Staunässe bedroht, so wird es sich um Stickstoffmangel handeln. Besonders nach dem Mulchen mit Material, das gerade erst verrottet, entzieht dieses für den Verrottungsprozess dem Boden Stickstoff. Ein bisschen reifer Kompost, Brennnesseljauche oder organischer Flüssigdünger kann hier helfen.

Richtiges Pflanzen von Rhododendron

Oft werden die Rhododendron viel zu tief gepflanzt, das wäre einer Beerdigung ähnlich, denn zu tief gepflanzte Rhododendron sind dem Tode geweiht. Für die Pflanzung der Rhodos wird nur eine Mulde geschaufelt, darin wird die Pflanze gesetzt und mit Humus und Mulch abgedeckt. So entsteht ein kleiner Hügel. Hier fühlt sie der Rhodos wunderbar. Staunässe ist hier fast ausgeschlossen. Auch ist immer genügend Luft im Wurzelraum vorhanden. Als Vorbild kann man sich die Rhododendron in peruanischen Anden, Peru anschauen. Die manchmal meterhohen Pflanzen wachsen auf eine 20 cm Humusschicht auf Felsen. Die Humusschicht ist durchgehend feucht, aber überflüssiges Wasser läuft über den felsigen Untergrund ab.

Rhododendron mit gelben Blättern:

Sollten ihre Rhododendron Pflanzen nicht richtig gedeihen, hilft oft, ihre Lieblinge neu zu pflanzen.  Dann sollten sie sich wohler fühlen und keine gelben Blätter mehr bilden. Ich hoffe, ich konnte ihnen ein wenig helfen. Viele Grüße und Danke fürs Teilen und Liken. Für Mehr Gartenwissen abonniert einfach meinen Blog und nichts mehr verpassen

Rene Wadas der Pflanzenarzt

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