Gründünger macht müde Böden munter

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Gründüngung mit Pflanzenspezialisten ist eine clevere Art den Gartenboden zu düngen und ist gleichzeitig ein biologischer Pflanzenschutz, gleichzeitig freut sich die Insektenwelt.

Kennt ihr das auch? Man fühlt sich schlapp, müde und antriebslos.

So kann es auch deinem Gartenboden gehen. Ausgelaugt von stark zehrenden Pflanzen, vom Wind verweht und vom Regen ausgewaschen.

Es ist Zeit etwas zurückzugeben!

Gründüngung mit Pflanzenspezialisten

Zu diesen Pflanzen gehören zum Beispiel Lupinen, sie haben ihre eigene Düngefabrik.

Lupinen in verschiedenen Farben

Lupinen arbeiten mit Bakterien zusammen, den sogenannten Knöllchenbakterien oder auch Leguminosen genannt. Diese reichern den Boden mit Stickstoff an, der von ihnen aus der Luft gebunden und den Pflanzen verfügbar gemacht wird.

Auch Klee, Wicken, Erbsen und Bohnen aus dem Gemüsegarten haben die Fähigkeit Stickstoff aus der Luft zu binden.

Gründünger eine clevere Art zu düngen

Andere Pflanzen zur Gründüngung, wie schnell wachsender Senf, werden zur Erholung des Bodens ausgesät.

Die Wurzeln der Pflanzen gehen tief in die Erde und  nehmen dort die Nährstoffe auf, die vom Regen ausgewaschen wurden und von unseren Gartenpflanzen nicht mehr erreicht werden können.

Durch das Abdecken des Bodens verhindert das Austrocknen, Verkrusten oder Verwehen des Humus. Das tiefe Durchwurzeln des Bodens sorgt dafür, dass verdichtete Böden wieder gelockert werden.

In Neubaugebieten ist das eine gute Erstmaßnahme, bevor du deinen Garten bepflanzt.

Senf als Gründung in Obstplantagen

Gründünger ist auch Biologischer Pflanzenschutz

Ich empfehle dir Senf oder Ölrettich in Form der Gründüngung anzubauen, denn das dient auch der Bekämpfung von schädlichen Nematoden.

Du unterstützt damit die Bildung von Humus und verhinderst damit das Auswaschen von Pflanzennährstoffen aus deinem Gartenboden.

Deinen Pflanzen stehen so rund 2,5 g Stickstoff pro m² zusätzlich zur Verfügung.

Gründünger, der winterhart ist, solltest du häckseln, dieser liegt dann wie Mulch auf dem Boden. Pflanzen, die verfrieren, brauchen nicht gehäckselt zu werden.

Im Frühjahr werden dann die Pflanzenreste in den Boden eingearbeitet.

Phacelia oder auch Bienenweide mit den schönen lauen Blüten.
Die Insektenwelt freut sich

Phacelia wäre auch eine Alternative, diese Pflanzen werden oft in der Landwirtschaft als Gründung eingesetzt. Phacelia dient gleichzeitig als Bienenweide, erfriert bei Kälte und kann so als Mulchmaterial bis ins nächste Jahr liegen bleiben.

Wenn du nicht weißt, was du einsetzten möchtest, kann ich dir raten, im Handel zu schauen. Dort gibt es verschiedene Gründungsmischungen für schwere oder leichte Böden.

Durch die Verwendung schnell wachsender Pflanzen können unerwünschte Unkräuter unterdrückt werden.

Ein Abmulchen nach der Ernte erhält den Boden fruchtbar. Der eine oder andere Gärtner muss da wohl über den eigenen Schatten springen, um die Gründlichkeit im Garten nicht zu genau zu nehmen.

Bester Boden durch wenig Arbeit

Die Bodenfruchtbarkeit ist ausschlaggebend für unsere Ernteerträge und die Pflanzengesundheit. Regelmäßiges Eintragen von Humus ist wichtig und sollte nicht unterschätzt werden. Ein schön gegrabener Acker ist nur für unsere Augen gut. Blanke schwarze Erde ist dem Wetter ausgesetzt, guter Mutterboden wird schneller abgetragen als er nachwachsen kann.

 

Wie immer ist mein Lohn euer Teilen und einen Daumen nach oben. Dafür schon mal vielen Dank an euch. Viele Grüße euer Pflanzenarzt

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